Neu und ungebraucht. Das grüne Blut der Dämonen - Hammer Edition (3342255) Horror. Titel (Auktion-Nr). Der Horror- Alligator / Krokodile / DVD NEU uncut (2311779). Neu und ungebraucht. Die Todesfaust des kleinen Drachen (Neu in Folie) (3413652). Die grüne Todesfaust des Krokodiles ein Film von Sebastian Grüner und Florian Schäfer mit Florian Schäfer, Sebastian Grüner. Inhaltsangabe: Film über die rivalisierenden Martial-Arts-Gruppen 'Blaue Tapire' und 'Massive Molche' im Örtchen Sennewitz. Internationale Grüne Woche Karneval der Karnivoren Hüftgoldschnitte und Insekten-Burger: Ein kultureller Blick auf ein Event, das sich das Ende des Hungers auf die Fahnen geschrieben hat. Rotes Fleisch, wohin das Auge reicht, auf der größten Ernährungsmesse der Welt Foto: Ingo Arend Erst kommt das Fressen, dann die Moral. So lautet der Leitsatz, der den Vorrang des Bauchs vor der Metaphysik behauptet. Daran denkt unwillkürlich, wer dieser Tage kurz vor zehn Uhr die Berliner Messehallen von der Ostseite her betritt. Eine kritische Masse älterer Herrschaften, in der Hand eine grüne Tragetasche mit Ährensymbol, leckt erwartungsvoll die Lippen und wartet darauf, dass sich die Stahltüren nach oben rollen. Der Run auf die Fleischtöpfe kann beginnen. Die Grüne Woche, dem ökofloralen Subtext im Titel zum Trotz, ist noch immer der Karneval der Karnivoren. Rotes Fleisch, wohin das Auge reicht auf den 116.000 Quadratmetern der größten Ernährungsmesse der Welt. Besonders in Österreich wachsen die Wurstträume noch in den Himmel. Wie ein Symbol der allgemeinen kulinarischen Horizontverengung hängen bei einem brandenburgischen Anbieter geringelte „Sauschwänzchen“ wie Gardinen am Stand. Vor der Weihnachtsbauminstallation einer belgischen Schinkenräucherei schwinden manchem Kostgänger die Sinne. Und vor den Ständen Schwedens stauen sich die Schlangen für Elchburger. Man sollte meinen, die Zeiten der Grünen Woche als Fett- und Kraftreserve des Nachkriegs seien vorbei. Es mögen Kaffeekirschen und Gemüsechips ja inzwischen auf dem Vormarsch sein – doch noch regiert Fleisch die Welt und den Geschmack. Der Prozess der Zivilisation ist also mühsam. Und er hat ein Ost-West-Gefälle. Manche deutsche Hersteller hungern ihr Rindfleisch bei 75 Grad zu kohlehydratarmen und eiweißreichen Lean-Meat-Barren ab. Andere haben sich den Künstler Dieter Roth zum Vorbild genommen, der schon 1974 Georg Wilhelm Hegels gesammelte Werke zerschnipselte und in Wurstdärme presste. Sie ersetzen den „Geschmacksträger“ Fett mit Sushi-Ingwer oder Guarana. Die Ukraine huldigt dem Kosakenschnitzel Unsere Nachbarn dagegen greifen noch gern ins Volle. Die Ukraine huldigt dem Kosakenschnitzel, Lettland der Blutwurst im Darm und Ungarn natürlich dem Gulasch. Die nie erlahmende Fleischeslust des Homo sapiens muss tief sitzende anthropologische Gründe haben, sonst würde ein deutscher Hersteller nicht mit dem Slogan vom „kussechten Knoblauchspeck“ werben. Heute freilich kommt kein Essen mehr ohne Moral aus. Sie sitzt schon im Hinterkopf, bevor noch das erste Mettbrötchen verdrückt ist. Zu viel Fett? Die Grünen WikipediaWoher kommt das Fleisch? Verrate ich damit nicht den Klimawandel? Keine Lakritzstange mit Himbeerfüllung auf der Messe, bei der nicht die Erzeuger mit planetarem Verantwortungsgefühl argumentieren: zuckerarm, energieeffizient und nachhaltig hergestellt und genießbar. Kaum jemand bekennt sich noch derart offen für Genuss ohne schlechtes Gewissen oder Social-Responsibility-Überbau wie ein fliegender Händler auf dem neu eingerichteten Street-Food-Markt für seine „Hüftgoldschnitte“: ein krosses Bauernbrot, verschwenderisch mit Griebenschmalz mit Röstzwiebeln einbalsamiert. Die Quadratur des Kreises ist ein paar findigen Jungs aus dem Ruhrgebiet gelungen. Die Mülheimer Schaschlikbrüder Dietmar Haubold und Timo Winter haben so lange mit Tomatenmark, Zwiebeln, Johannisbeergelee, Curry „und einer Extraportion Idealismus“ experimentiert, bis eine gendergerechte und chemiefreie Sauce dabei herauskam.
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March 2019
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